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Gliederung
- Einleitung
- Begriffserklärung
- Das
Internet als eine besondere Form der Informationsmedien - Internutzerstruktur
in Europa und Deutschland - Erklärungsrelevante
Theorien - Charakterisierung
des Tourismus auf Usedom - Die
Erhebung - Ergebnisse
der Erhebung - Bedeutung
des Internet für Touristen - Analyse
einer bekannten Website über Usedom - Handlungsempfehlungen
- Erstellen
eines Szenariums für die Insel Usedom - Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
- Glossar
Erstellen eines Szenariums für die Insel Usedom
Im Rahmen des 13. Gliederungspunktes wird eine Zukunftsvision
für Usedomtouristen und für Anbieter touristischer Dienstleistungen
entworfen. Dabei wird von einer zunehmenden Akzeptanz des Internet
in der Bevölkerung (vgl. Gliederungspunkt 9) ausgegangen. Weiterhin
wird eine fortschreitende Entwicklung der Computertechnik, internetfähiger
Software sowie der Telekommunikationssysteme angenommen. Auf Grundlage
dieser Voraussetzungen wird sich das Internet zunehmend als virtueller
Wirtschaftsstandort, Quelle für Informationen und als Kommunikationszentrum
etablieren. So gibt es bereits jetzt eine Untersuchung, die einen
Anstieg der im Internet transferierten Datenmengen in den Jahren
2000 bis 2005 um mehr als das Neunzigfache prognostiziert (SCOPE
COMMUNICATIONS GROUP 2002, http://www.nua.com/surveys/index.cgi?f=VS&art_id=905357750&rel=true).
Eine konkrete Angabe des Zeitpunktes der Vision lässt
sich naturgemäß nicht machen. Bei anhaltend rasanter
Entwicklung ist jedoch eine Zeitspanne von 5 bis 10 Jahren als realistisch
zu bezeichnen.
Binnen dieser Zeitspanne oder zumindest danach wird das Internet
in den Alltag integriert sein wie derzeit das Fernsehgerät
oder das Telefon. Der erste Weg für Touristen führt vor
dem Antritt einer Reise nicht ins Reisebüro,
sondern ins Internet. Dort steht eine Fülle informativer Präsentationen
fast aller Destinationen zur Verfügung. Leistungsstarke Telekommunikationssysteme
und Hardwarekomponenten ermöglichen eine schnelle Übertragung
größerer Datenmengen, so dass die Darstellung von umfangreichen
Video- und Audiosequenzen sowie von Animationen problemlos zu bewerkstelligen
ist.
Gäste erhalten so bereits vor Reiseantritt einen realistischen
Eindruck über die Urlaubsregion.
Angereichert mit vielfältigen Informationen zu Kultur, Geschichte,
Natur, Sport und Freizeit können zukünftige Gästen
bereits am Heimatort nahezu alle Unsicherheiten aus dem Weg räumen.
Der angehende Gast informiert sich bestmöglich und verschafft
sich einen umfassenden Überblick über das Leistungsspektrum
am Urlaubsort.
Zu guter Letzt bucht er sämtliche, ihn interessierenden Angebote,
im Internet direkt von zu Hause. Auf Wunsch reserviert ein Stammgast
einen Tisch in seinem Lieblingsrestaurant auf Usedom.
Nach Belieben werden bereits am Heimatort der Strandkorb,
die Bootsrundfahrt, der Tennisplatz sowie Ausflüge mit Reisegruppen
über eine Internetseite gebucht.
Ihr Ziel ist es, das umfangreiche und vielseitige Angebot der Insel
Usedom angemessen darzustellen und die Einzigartigkeit der Destination
zu vermitteln. Auf Grund des steigenden Konkurrenzdrucks ist es
erforderlich, durch innovative Ideen Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Insbesondere das Anbieten von Zusatzleistungen wird in Zukunft über
wirtschaftlichen Erfolg und die Zahl der Gäste entscheiden.
Das Angebot vor Ort und die daran gekoppelten Möglichkeiten
im Internet müssen abwechslungsreich und interessant konzipiert
und gestaltet sein. In zunehmendem Maße setzen Gäste
einfach voraus, dass sämtliche urlaubsgestaltende Elemente
auch über das Internet buchbar sind. Die Möglichkeit,
eine Reise nach dem Baukastenprinzip zusammenzustellen, weist bereits
jetzt den Weg zur zukünftigen Organisationsform von Reisen.
Touristische Dienstleister werden sich vermehrt darum bemühen,
sämtliche Komponenten einer Reise inklusive Freizeitgestaltung
mit den Angeboten anderer Dienstleister kombinierbar zu gestalten
und den Gästen anzubieten.
Folglich wird sich das Internet für Anbieter
mehr und mehr von einem Informationsmedium zu einem Distributionskanal
wandeln.
Der vermittelte Eindruck darf jedoch nicht über die Tatsache
hinwegtäuschen, dass dem Internet zwar eine zentrale Rolle
im Marketing zugewiesen wird, es
jedoch nicht losgelöst von anderen Kommunikationsmitteln betrachtet
werden darf. Auf Grund des starken Konkurrenzdrucks ist es notwendig,
sämtliche Kommunikationskanäle optimal zu nutzen.
So ist es am sichersten möglich, das aus drei
Elementen bestehende Kommunikationsziel zu erreichen. Dabei handelt
es sich um das Imageziel, das Informationsziel und das Ziel, den
Bekanntheitsgrad quantitativ zu steigern. Bieger 2000, S.221).
weiter mit der Schlussbetrachtung
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