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Gliederung - Einleitung - Begriffserklärung - Das Internet als eine besondere Form der Informationsmedien - Internutzerstruktur in Europa und Deutschland - Erklärungsrelevante Theorien - Charakterisierung des Tourismus auf Usedom - Die Erhebung - Ergebnisse der Erhebung - Bedeutung des Internet für Touristen - Analyse einer bekannten Website über Usedom - Handlungsempfehlungen - Erstellen eines Szenariums für die Insel Usedom - Schlussbetrachtung - Literaturverzeichnis - Glossar

Das Internet als ... Informationsmedien

Das Kapitel Das Internet als eine besondere Form der Informationsmedien umfaßt folgende Gliederungspunkte (siehe auch unten):

  3-------- Das Internet als eine besondere Form der Informationsmedien
  3.1-------- Vorteile eines tourismusorientierten Internetauftritts
  3.2-------- Nachteile eines tourismusorientierten Internetauftritts

3 Das Internet als eine besondere Form der Informationsmedien

Mit Hinblick auf die erste Arbeitsfrage sollen im Rahmen dieses Gliederungspunktes Möglichkeiten erörtert werden, das Internet erfolgreich im Tourismus einzusetzen. Die zweite Arbeitsfrage nach den konkreten Vorteilen eines Interneteinsatzes wird ebenfalls unter diesem Gliederungspunkt abgehandelt. Da sich für Anbieter und Nutzer touristischer Internetpräsentationen unterschiedliche Zielsetzungen und Erwartungen ergeben, werden für beide Gruppen die zu erwartenden Vor- und Nachteile des Internet gesondert betrachtet. Um im weiteren Verlauf der Untersuchung irreführende Formulierungen zu vermeiden, soll für Personen, die das Internet vorrangig nutzen, um Informationen zu suchen, der Begriff Nutzer, User oder Internetnutzer verwendet werden. Personen, die mit Hilfe des Internet Informationen für andere bereitstellen und Dienstleistungen anbieten, werden im Weiteren als Anbieter bezeichnet.

Zunächst werden spezifische Eigenschaften benannt, die wesentlich zur raschen Verbreitung des Internet beigetragen haben. An erster Stelle sind dies die vielseitigen Darstellungsmöglichkeiten der Inhalte. So ist es möglich, unter einer einheitlichen Benutzeroberfläche Daten-, Text-, Grafik-, Audio- und Videokomponenten zu integrieren (Storpa, S.261). Häufig gebrauchte Termini für diese Eigenschaft sind Multimedia sowie Multimediafähigkeit. Im Rahmen herkömmlicher Printmedien können lediglich zeitkonstante Elemente wie Texte, Graphiken und Bilder eingebunden werden. Die Darstellung von zeitvarianten Elementen wie Videoclips, Audiosequenzen oder Animationen ist zwar auch in anderen Medien möglich (z.B. Fernseher, Radio), jedoch weisen diese Medien meist Unzulänglichkeiten bezüglich zeitkonstanter Elemente auf (Krämer 1998, S.177).

Eine weitere spezifische Eigenschaft des Internet ermöglicht es dem Nutzer, durch Rückmeldungen den Datenfluss nach seinen Bedürfnissen zu steuern (Interaktivität). "Zum ersten Mal in der Geschichte der audiovisuellen Medien hat der Nutzer die Chance, selbst aktiv zu werden, sich aus dem großen Inhaltsangebot seinen ganz persönlichen Informations- und Unterhaltungsmix zusammenzustellen." (Brüggemann, Menke 1998, S.162) So können auch Dialoge mit dem Anbieter geführt werden. Diese beiden Besonderheiten stellen einen entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Medien dar und kennzeichnen den Wandel der Einweg- zur Zweiwegkommunikation. Dies bedeutet, dass nicht nur ein einseitiger Datenfluss vom Absender zu einem oder vielen Empfängern gegeben ist, sondern auch der Empfänger selbst als Sender fungieren kann.

Eine weitere Besonderheit des Internet im Vergleich mit anderen Medien stellt die enorme Datenmenge dar, die transferiert werden kann. In diesem Zusammenhang ist es erneut von besonderer Bedeutung, dass der Nutzer den Datenfluss nach seinen Vorstellungen steuern kann. Er ist in der Lage, die Reihenfolge der aufgerufenen Informationen selbst festzulegen. Das ist möglich, da Informationen im Internet in Modulen angeboten werden, die über Links erreichbar sind (nicht-lineares Erzählen) (Sturm, Zirbik 2001, S.148). Dem Nutzer ist es außerdem möglich, mit Hilfe von interaktiven Selektionsmöglichkeiten die für ihn relevanten Informationen aus dem sonst unüberschaubaren Datenpool herauszufiltern (Schenker, Meier 2000, S.34). Da Informationen im Internet gezielt gesucht und auch bezogen werden können, spricht man in diesem Zusammenhang von einem Pull-Medium (Schwender 2001, S.14). Diese Option besteht bei keinem anderem Medium in Verbindung mit einer vergleichbar großen Datenmenge.

Zu erwähnen bleibt die Möglichkeit, mit Hilfe des Internet zeit- und ortsunabhängig Informationen zu suchen und zu beschaffen. Da das Medium 24 Stunden am Tag genutzt werden kann, unterliegt die Informationssuche keiner temporären Restriktion. Auch der Standort der Information stellt keine Einschränkung der Nutzungsmöglichkeit dar. Lediglich der momentane Aufenthaltsort des Nutzers kann eine Restriktion der Nutzbarkeit hervorrufen. Dank der fortschreitenden Entwicklungen von Laptops und Mobiltelefonen wird dem Nutzer mehr Mobilität ermöglicht, ohne auf eine Internetanbindung verzichten zu müssen. Bücher und andere Printprodukte müssen physisch anwesend sein, um Informationen zu vermitteln. Mit Hilfe des Internet können Informationen hingegen unabhängig von naturräumlichen oder administrativen Grenzen abgerufen werden.

Da Dienstleistungen, wie z.B. touristische Güter, nicht greifbar sind und dem Uno-actu-Prinzip* unterliegen, sind potentielle Kunden besonders auf hochwertige und reichhaltige Informationen angewiesen, um das Risiko eines Fehlkaufs zu reduzieren. Die Kunden entscheiden sich letztendlich auf Grund der gewonnenen Informationen für oder gegen das betreffende Produkt, da sie es nicht testen oder "begreifen" können. Das Internet ist dementsprechend prädestiniert für die Informationssuche und -verbreitung im Dienstleistungssektor. Produkte aus diesem Bereich sind daher besonders für den elektronischen Verkauf geeignet (Pröll 2001, S.1). Da im Rahmen der vorliegenden Arbeit das Internet lediglich als Informationsmedium betrachtet werden soll, wird nicht näher auf die Möglichkeit des elektronischen Verkaufs eingegangen.

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Informationsmedium - Vorteile eines Internetauftritts - Nachteile eines Internetauftritts


 
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